In dieser Serie widmen wir uns typischen körperlichen und psychischen Herausforderungen, denen wir im Yogaunterricht häufiger begegnen wie beispielsweise systemische Erkrankungen, Stress, Schmerzen oder orthopädische Einschränkungen.
Als Yogalehrende können wir gezielt zur Prävention oder Linderung beitragen. Mit einem umfassenden Verständnis der Ursachen und Zusammenhänge ist es möglich, Yoga-Elemente kreativ und individuell anzupassen, um den Betroffenen Sicherheit zu geben und hilfreiche Impulse für die Praxis und den Alltag zu bieten.
Die medizinischen Grundlagen aus Anatomie, Physiologie und Pathologie werden leicht verständlich und nachvollziehbar vermittelt. In den Übungspraxen erleben wir direkt, welche Yoga-Elemente besonders wertvoll sind und wie wir sie wirksam anpassen können. Um das Wohlbefinden auch nachhaltig abseits der Matte zu erhöhen, gibt es zusätzlich Ideen für kurze Übungseinheiten, die sich mühelos in unser tägliches Leben integrieren lassen.
Ein Handout sowie weiterführendes Material mit medizinischen Fakten, Yogaideen, Strichmännchen-Sammlung und "Dos and Don'ts"-Tipps dient als Gedankenstütze für daheim. Dieses Material hilft dir, das Gelernte mühelos in Deiner eigenen Praxis oder im Yogaunterricht – ob in Einzelstunden oder Gruppen – umzusetzen.
Diese Serie läuft bereits seit 2016 und deckt eine Vielzahl von Gesundheitsthemen ab wie Arthrose, Osteoporose, Asthma, Chronische Schmerzen, Stressprävention und -reduzierung, Bluthochdruck, Wirbelsäule im Alter. Die Termine für kommende Themen erfährst Du auch bequem über meinen Newsletter.
Eine Teilnahme an diesen Seminaren ist auch ohne Yogatherapie-Kenntnisse möglich. Jedes Seminar kann einzeln gebucht werden.
Termine 2025
Im Jahr 2025 erwarten Dich neue inspirierende Themen rund um die angewandte Yogatherapie – mit einem besonderen Fokus auf 15-minütige Yogatherapie-Sequenzen.
Schon eine klug zusammengestellte und regelmäßig praktizierte 15-minütige Yogapraxis kann das Wohlbefinden und die Lebensqualität auch bei bestehenden Beschwerden spürbar verbessern. Ergänzt durch praktische Alltagsimpulse und hilfreiche „Better-not-to-do-Tipps“ erhältst Du viele Impulse zu ausgwählten Gesundheitsthemen, die sich leicht in den Gruppenunterricht, in 1:1-Einzelstunden oder in die eigene Yogapraxis integrieren lassen.
Themen, die Du noch im 1. Halbjahr buchen kannst, sind die beiden Online-Workshops mit dem Fokus auf unseren Blutzucker am 29.03. und am 18.05. steht unsere Gehirngesundheit im Mittelpunkt.
Vergangene Workshops
Bluthochdruck wird oft nicht wahrgenommen und somit auch unterschätzt. Häufig wissen die Betroffenen nichts von ihrem hohen Blutdruck. Die Gefahr von Folgeschäden erhöht sich ganz leise. Eine aktuellere Studie ergab, dass der Lockdown mit einem deutlichen Anstieg des systolischen Blutdrucks verbunden war. Zusätzlich steigt das Risiko im Alter.
Wir erfahren, welche Asanas und Atemübungen zur Stabilisierung oder sogar Senkung des Blutdruckes beitragen können und was im täglichen Leben hilfreich ist. Tipps, wie wir im Unterricht möglicherweise Praktizierende mit Bluthochdruck erkennen können, runden den Workshop ab.
Muskelverspannungen durch Fehlhaltungen sind mit Abstand die häufigste Ursache für ein Schulter-Nackensyndrom. Oft löst eine stressbedingte Daueranspannung Muskelverhärtungen, Durchblutungsstörungen sowie Druck auf die Nerven aus. Doch auch durch die regelmäßige Nutzung von Handy und PC muten wir dieser Region Schwerstarbeit zu. Schmerzen, degenerative Veränderungen und Beweglichkeitseinschränkungen sind vorprogrammiert. Das Zusammenspiel von Hals- und Brustwirbelsäule sowie dem Schultergürtel hat einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Mit dem Wissen über die anatomischen und stressbedingten Zusammenhänge können wir die Beweglichkeit, Kraft und Entspannung ausgewogen fördern und der eher ungewohnten und zu schnellen Überforderung im Yoga entgegenwirken. Hilfreiche und kreative Anpassungen bei Schmerzen sowie den Blick auf zu ändernde Alltagsgewohnheiten runden den Workshop ab.
Schmerzpatienten mit immer wiederkehrenden oder länger anhaltenden Schmerzen stecken oft in einem Teufelskreis. Das Leid und der Schmerz können überwältigend sein und führen ggf. zu Wut, Ärger, Frust, Hilflosigkeit, Stress, Bewegungs- und Atemeinschränkungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Selbstzweifel, sozialer Isolation uvm.
Im Alter verändert und verlangsamt sich unser Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Das Gewebe ist weniger elastisch und der Verschleiß schreitet voran. Bewegungsmangel kommt oft als Beschleuniger dazu. Das führt im Alter häufiger zu Einschränkungen und Beschwerden. Bandscheibenrisse oder Arthrose sind beispielsweise ganz normale Entwicklungen und können den Bewegungsumfang immer weiter einschränken. Bei unseren älteren Kursteilnehmer*innen führen diese Veränderungen zunehmend zu Spinalstenosen. Wir betrachten die typischen anatomischen Veränderungen der Wirbelsäule und verstehen die Folgen. Schnell wird uns klar, welche Yoga-Elemente und –Anpassungen einer alternden Wirbelsäule guttun und welche Yogahaltungen kontraindiziert sind.
Stress schlägt immer häufiger auf die Gesundheit. Unter zu hoher Stressbelastung leiden Körper und Geist. Gleichzeitig belegen viele Studien, dass Yoga stressbedingte Beschwerden wie z. B. geistige Unruhe, Nervosität, Schlaflosigkeit bis hin zur Erschöpfung verringert.
Asthma bronchiale ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Die Atemwege reagieren auf Störungen wie Allergene viel schneller als bei Gesunden. Gezielte Maßnahmen können ein gesundes Atemmuster unterstützen und die gestressten Muskelpartien entspannen. Yoga bietet uns viele Möglichkeiten, um spielerisch die Atmung sanft und schrittweise zu variieren, damit Betroffene den Atem angenehm(er) und leicht(er) erleben.
Eine weit verbreitete Ursache für Rückenbeschwerden ist das Sitzen. Das Sitzen ist „Das neue Rauchen“. Häufig fehlt die rumpfstabilisierende Muskulatur. Die degenerative Veränderung der Bandscheiben erhöht möglicherweise weiter die Einschränkungen. Wir widmen uns insbesondere den Yoga-Elementen, welche effektiv die Rumpfmuskulatur aufbauen und die Neutralstellung der Wirbelsäule unterstützen. Im Alltag müssen oft Bewegungsmuster verändert werden, um nachhaltige Linderung zu erzielen. Auch darauf gehen wir ein.
Unsere Gesellschaft wird immer älter und der prozentuale Anteil der Menschen mit Arthrose und Osteoporose nimmt deutlich zu. Diese Krankheitsbilder führen häufiger zu Instabilität und die Sturzgefahr erhöht sich. In der Folge sind die Betroffenen oft verunsichert. Gerade mit Yoga können wir liebevoll, kreativ aber auch kraftvoll bis ins hohe Alter üben. Mit dieser Vielfalt, die wir auch leicht abseits der Matte integrieren können, ist es möglich, den einen oder anderen Alterungsprozess zu verlangsamen.
Was verbindet „Yoga", „Alltag" und „Gesundheit"? Wie können wir und unsere Teilnehmer/innen grundlegende therapeutische Überlegungen im Alltag umsetzen, um die Yogapraxis sinnvoll zu ergänzen und das Wohlbefinden zu steigern?